Für eine nachhaltige Entwicklung des ländlichen Raumes wurden in der Region Leipziger Muldenland in sechs Handlungsfeldern strategische Ziele entwickelt, die in den Siedlungsbereichen Funktionen wie Wohnen, Versorgung, Arbeit sowie Erholung und Gemeinschaft bedarfsgerecht entwickeln oder mit entsprechenden Räumen vernetzen, die diese Angebote bieten. In den Handlungsfeldern soll das LEADER-Budget genutzt werden, um alternative Ansätze der Förderung mit möglichst großer Wertschöpfung für die Region zu erproben. Die Akteure der Privatwirtschaft, der Soziokultur und insbesondere die Privatpersonen sollen aktiviert werden, sich in die Gestaltung und Entwicklung der Region einzubringen. Eine aktve Bevölkerung kann langfristig eine Ressource für die Entwicklung der Region sein.
Die Menschen des Leipziger Muldenlandes werden durch LEADER unterstützt und beteiligt. Dabei werden insbesondere Jugendliche in die Gestaltung von Ort und Region eingebunden. Akteure werden befähigt, sich gewinnbringend für eigene und regionale Interessen zu engagieren. Ziel ist es, einer Vielzahl dieser Partner die Umsetzung eigener Maßnahmen zu ermöglichen und weitere Investitionen in der Region anzuregen. Dabei spielen insbesondere die Berücksichtigung unterschiedlicher Ausgangslagen, Bedürfnisse und Interessen von Mädchen und Jungen, Frauen und Männern, Seniorinnen und Senioren genauso eine Rolle wie die Überwindung von Hemmnissen für eine Chancengleichheit und die Untersuchung geschlechtsspezifischen Konsequenzen in gesellschaftlichen Strukturen und Prozessen (Gender Mainstreaming). Regelmäßig werden die Umsetzung der Strategie und der LEADER-Prozess evaluiert.